Flatterband "Under Construction"

Call for Papers

Important dates

  • Submission Deadline: 24 July, 2024
  • Notification of Acceptance: 4 November, 2024
  • Conference: 3–7 March, 2025

DHd 2025: Call for papers (German) 

DHd 2025, „Under Construction. Geisteswissenschaften und Data Humanities“, Jahrestagung des Verbandes Digital Humanities im deutschsprachigen Raum, ausgerichtet von der Universität Bielefeld in Kooperation mit der Hochschule Bielefeld

Wer derzeit auf unsere Welt schaut, blickt auf eine Welt im sichtbaren Umbruch. Die Erfahrung von Krieg in der ganzen Welt, die Pandemie und dringliche Anpassungsleistungen an die reale Erderwärmung sind deutlich krisenhaft, stehen aber neben grundsätzlich produktiven globalen Transformationen wie Datafication, dem Aufbrechen von Genderrollen und der Infragestellung genereller Zentrum-Peripherie-Modelle. Das Gefühl von „being under construction” ist weit verbreitet: Gesellschaft und Kultur befinden sich im Umbau. Das bedeutet eine Ungewissheit, die jedoch nicht nur eine Gefahr darstellt, sondern auch Raum für Innovationen bietet. Mit unserem Tagungsmotto möchten wir dazu einladen, die Expertisen von Geistes-, Kultur- und Datenwissenschaften zu verschränken, um das produktiv Unsichere des „being under construction“ zu thematisieren.

Das Motto stellt die Konstruiertheit von Wissen als Ergebnis und Bedingung digitaler geisteswissenschaftlicher Praxis aus. Einen zentralen Stellenwert für die gegenwärtigen Digital Humanities (DH) hat der Umgang mit Daten, Dateninfrastrukturen und -verarbeitung. In den Geisteswissenschaften, denen das gemeinsame Anliegen der Untersuchung von Praktiken der Sinnstiftung zu unterstellen wäre, können Daten als Spuren der Praktiken der Sinnstiftung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, in Räumen unterschiedlicher Art und mittels Objekten unterschiedlicher Gestalt durch vielfältige Akteur:innen gelten. Die Tagung möchte die Rolle von Daten in den DH schärfen und nach einem geisteswissenschaftlichen Datenbegriff fragen. Angesichts der fortschreitenden Datafication von Kultur und Lebenswelt wird ein geisteswissenschaftlicher Datenbegriff für das Studium emergenter Phänomene wie datengetriebener Ökonomie, Netzkultur, Virtueller Realität, Lesen digitaler Texte oder Mensch-Maschine-Interaktion benötigt. Gleichzeitig soll dieser Datenbegriff analoge Objekte wie Text, Bild und Architektur fassen können, die digital repräsentiert, in Forschungsdaten überführt und für Analysen aufbereitet werden. Gleiches gilt für die Repräsentation performanter Praktiken, aber auch Kulturdaten zu Nahrung oder Kleidung, die durch Formen und Konventionen reguliert und anschlussfähig werden. Daten und Theorien stehen in einem Verhältnis, das interdisziplinär modelliert wird, etwa im Bereich der interdisziplinären Data Assimilation, aber auch in der Wissenschaftstheorie und der Methodenforschung, insbesondere der Sozialwissenschaften. Wir möchten dazu einladen, Überzeugungen über Daten(-förmigkeit) von Kultur zu hinterfragen und neue Möglichkeiten auszuloten, auch im Sinne einer Selbstermächtigung gegenüber monopolisierenden, ökonomischen Interessen. Hier sind Fragen nach Konstruktvalidität und interner Validität zu stellen, aber auch zu erörtern, welchen Stellenwert diese in den DH haben und haben könnten.

Sowohl Alltags- als auch wissenschaftliche Daten wachsen und sollten von den Geisteswissenschaften mittels gegenstandsadäquater Methoden analysiert werden, um Dimensionen menschlicher Gesellschaft, Kultur, Sprache und Geschichte sowie des Denkens und der Kommunikation zu verstehen und zu erklären. Die Tagung soll nach dem Potenzial und den blinden Flecken von Data Humanities fragen (z. B. Subjektivismus, Biases, Reifizierungen, Datenschutz und GreenDH/Nachhaltigkeit). Außerdem sollen Versprechungen aus der Anfangszeit der DH (z. B. DH als interdisziplinäres Projekt), idealerweise in Zusammenarbeit mit Kolleg:innen aus den Fachwissenschaften, kritisch hinterfragt werden.

Wo kann man all dies besser tun als in Bielefeld, an der Reformuniversität, die aus einem interdisziplinären Gedanken heraus gegründet wurde? Auch gestalterisch bezieht sich das Motto der Tagung auf den Campus: Die für 2025 geplante Bauphase wird das ikonische Universitätshauptgebäude an die zeitgemäße moderne Architektur des Campus anschließen und als Wahrzeichen im vielfältigen Begleitprogramm auch ästhetische Reflexionsprozesse anstoßen.

Mögliche Themen für Einreichungen sind:

  • Methodische und technische Zukunftsperspektiven
  • Rolle von Data Librarians 
  • Künstliche Intelligenz und Geisteswissenschaften
  • Digital Humanities im öffentlichen Diskurs
  • Citizen Science und Digital Humanities
  • Studien zu Rezeptions- und User:innendaten
  • Erkenntnisse aus den vergangenen Jahren der DH im deutschsprachigen Raum: Rückblick auf Trends, Erfolge und Scheitern 
  • Standardisierungsbestrebungen wie normierte Vokabulare, Ontologien, Auszeichnungssprachen etc.
  • Datenpraktiken, wie etwa Fragen der Digitalisierung, Datafizierung, Datenbanken, Metadaten etc.
  • Daten- und Methodenkritik

Über diese Schwerpunktbereiche hinaus sind Einreichungen zu allen Themen aus den DH sowie Vorstellung und Diskussion von Projektergebnissen willkommen.

Formalia:

Eingereicht werden können:

  • Vorträge (Einreichung von mindestens 1500, maximal 2000 Wörtern)
  • Vorträge im Doctoral Consortium (Einreichung von mindestens 500, maximal 750 Wörtern)
  • Panels (minimal drei, maximal sechs Teilnehmer:innen, eine Einreichung von mindestens 1200, maximal 1500 Wörtern)
  • Poster (Einreichung von mindestens 500, maximal 750 Wörtern)
  • Vor der Tagung stattfindende, halb- oder ganztägige Workshops (Einreichung von mindestens 1200, maximal 1500 Wörtern)

Für die Einreichung müssen Sie sich in ConfTool (Freischaltung erfolgt in Kürze) registrieren und eine mit dem DHConvalidator-Webservice erstellte dhc-Datei zur Begutachtung einreichen. Zusätzlich ist eine Kurzzusammenfassung der Einreichung mit ca. 100–150 Wörtern in ConfTool einzutragen. Die Einreichungen, die den Charakter von regulären, dauerhaft zitierfähigen Kleinpublikationen haben, werden sowohl in der Zenodo Community des DHd-Verbandes veröffentlicht (individuell und in der Tagungspublikation) als auch gemeinsam mit den Kurzzusammenfassungen auf der Website der Tagung und im Tagungsprogramm. Über den DHConvalidator erhalten Sie auch ein Template zur Einreichung von Word- bzw. OpenOffice-Formaten mit den Guidelines für Zitate, Quellenangaben und Bibliographie. 

Die Frist für die Einreichungen läuft am 24.07.2024 (23:59 Uhr, MESZ) ab. Bitte beachten Sie: Wie bereits in den letzten Jahren wird diese Frist nicht verlängert.

Die Begutachtung der Einreichungen erfolgt nach einem Open Peer Review-Verfahren, bei dem die Namen der Einreichenden und Begutachter:innen gegenseitig offengelegt werden (sog. open identities), die Reviews selbst werden nicht veröffentlicht. Eine Benachrichtigung darüber, ob die Einreichung angenommen wurde, wird voraussichtlich bis 04.11.2024 versendet. Rückfragen zur Einreichung richten Sie bitte per E-Mail an: dhd2025@uni-bielefeld.de.

Die wichtigsten Sprachen des Austausches in der DHd-Community sind Deutsch und Englisch. Vorschläge können auf Deutsch oder Englisch eingereicht werden. Wir ermuntern alle Teilnehmer:innen, ihre Beiträge zur Konferenz auf Deutsch vorzutragen, doch auch Beiträge auf Englisch sind willkommen.

Es wird davon ausgegangen, dass angenommene Beiträge von den Einreichenden persönlich und vor Ort vorgestellt werden.

Jede Person darf nur eine einzige Einreichung für einen Vortrag oder ein Poster vornehmen (Rolle: ›Vortragende Person im ConfTool‹) und nur einen Vortrag halten. Die Co-Autorschaft bei maximal zwei weiteren Einreichungen (Vortrag oder Poster) ist möglich. Zusätzlich kann jede Person an maximal einer Panel-Einreichung beteiligt sein. Workshop.Einreichungen fallen nicht unter diese Beschränkung. Jede Arbeitsgruppe des DHd hat darüber hinaus die Möglichkeit zu einer zusätzlichen Einreichung (Workshop, Panel, Poster), die als solche gekennzeichnet werden muss. Es wird empfohlen, bei Einreichungen mit mehreren Einreichenden in einer Fußnote zu Beginn der Einreichung die Rolle(n) der Einreichenden nach der CRediT-Taxonomie (https://credit.niso.org/) auszuweisen (in der Form: „Contributor Roles: Vorname1 Name1 (Conceptualization, Writing – original draft), Vorname2 Name2 (Software), Vorname3 Name3 (Writing – review & editing).“

Eine Einreichung für eine wissenschaftliche Präsentation hat üblicherweise Referenzen, die am Ende in einer Bibliographie aufgelistet werden. Diese werden bei der Ermittlung der Textlänge nicht berücksichtigt. Alle Wörter davor (z. B. Bildunterschriften) werden gezählt.

Eine gute Einreichung folgt den Prinzipien guter wissenschaftlicher Arbeit und beschreibt in inhaltlich und formal strukturierter Weise Forschungsfrage, Material, Methode und Ergebnisse. Bitte beachten Sie, dass es sich bei Ihren Einreichungen um zwar kleine, aber vollwertige wissenschaftliche Publikationen handeln soll, die entsprechend veröffentlicht werden können. Falls Unklarheit über die Form der Einreichung besteht, empfiehlt sich ein Blick in gelungene Beispiele der letzten Tagung: Das Book of Abstracts zur DHd2024 gibt einen Überblick über angenommene Vorträge, Panels, Poster und Workshops. Darüber hinaus empfiehlt sich ein Blick in die Handreichung für den Begutachtungsprozess der DHd Jahrestagungen.

Mögliche Formate:

(allen Einreichenden für alle Formate wird die Lektüre der veränderten Begutachtungskriterien nahegelegt, die auf der Webseite veröffentlicht werden)

Einzelvorträge (20‘ Vortrag + 10‘ Diskussion; Einreichung von mindestens 1500, maximal 2000 Wörtern): Es sollen unveröffentlichte Ergebnisse bzw. Entwicklungen von signifikanten neuen Methoden oder digitalen Ressourcen und/oder ein methodisches bzw. theoretisches Konzept vorgestellt werden. Vortrags-Einreichungen sollten den Forschungsbeitrag in geeigneter Weise vor dem Hintergrund des Forschungsstands kontextualisieren und seine Bedeutung für die (digitalen) Geisteswissenschaften oder einen jeweiligen Teilbereich daraus deutlich machen. Einreichungen für Vorträge müssen sich bei der Einreichung explizit einem der Fokusse “Tool/Resource”, “Theorie/Metareflexion/Positionspapier”, “Methode”, “Computergestützte Analyse/Interpretation”, oder “Offenes Feld” zuordnen. Für Vorhaben, zu denen noch keine Zwischenergebnisse vorliegen, ist das Posterformat vorgesehen.

Zu angenommenen Vortragseinreichungen muss unter Berücksichtigung der Gutachten bis zum 02.12.2024 eine finale Fassung im Umfang von max. 2.500 Wörtern eingereicht werden.

Vorträge im Doctoral Consortium (Einreichung von mindestens 500, maximal 750 Wörtern): Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist ein besonderes Ziel der Jahrestagung des Verbands „Digital Humanities im deutschsprachigen Raum e.V.“ Aus diesem Grund können gesondert Vorträge zu einem Doctoral Consortium eingereicht werden, um Dissertationsvorhaben ausgewählter Teilnehmer:innen vorzustellen. Zusätzlich zur Gelegenheit, das eigene Forschungsthema zu präsentieren, können so auch Rückmeldungen des Fachpublikums eingeholt werden, um das eigene Promotionsvorhaben thematisch und methodisch weiterzuentwickeln. Der Fokus liegt auf der Anfangsphase der Promotion. Promovierende mit fortgeschrittenen Projekten werden deshalb ermuntert, Einzelvorträge (s.o.) einzureichen.

Exposés (Umfang 500–750 Worte, plus Literaturverzeichnis) zum Doctoral Consortium können bis zum 24.07.2024 auf dem üblichen Weg über das ConfTool als Beitrag der Art (Konferenztrack) “Doctoral Consortium” eingereicht werden. Die Einreichenden der besten Exposés werden zum Doctoral Consortium eingeladen. Für diese entfällt die Teilnahmegebühr an der Tagung; zudem werden die Kosten für eine Übernachtung nach Möglichkeit durch die Veranstalter:innen übernommen. Zusätzliche Übernachtungen und Reisekosten tragen die Teilnehmer:innen selbst. 

Darüber hinaus ist geplant, durch die Einwerbung von Fördergeldern Reisestipendien an Vortragende und Beteiligte zu vergeben, denen nur geringe oder keine finanziellen Mittel im Rahmen eigener Stellen und Projekte zur Verfügung stehen. Auf diese Reisestipendien werden sich auch Teilnehmer:innen am Doctoral Consortium bewerben können. Zu den Reisestipendien wird ein separater Call veröffentlicht.

Panels (minimal drei, maximal sechs Teilnehmer:innen inkl. Moderator:in; 30’ Panel Statements, 30’ Diskussion; Einreichung von mindestens 1200, maximal 1500 Wörtern): Panels bieten drei bis sechs Teilnehmer:innen die Möglichkeit, ein Thema zu diskutieren, das den Bereich eines einzelnen Projektes, Projektverbundes oder Forschungsstandorts überschreitet. Panels sollten nicht ausschließlich aus Teilnehmer:innen eines gemeinsamen Projektes bestehen. Es wird dazu ermuntert, insbesondere Panels mit Bezug zum Tagungsthema einzureichen und dem Publikum die Chance zu geben, kontroverse Themen zu diskutieren. Es ist darauf zu achten, dass ein Panel nach Kriterien der Diversität besetzt ist. Es wird erwartet, dass von der 90-minütigen Sitzung nicht mehr als ein Drittel auf vorbereitete Statements entfällt und die Aussprache innerhalb des Panels genügend Zeit für eine Diskussion mit dem Publikum lässt. Die Panel-Organisator:innen reichen eine kurze Beschreibung des Themas im Umfang von mindestens 1200, maximal 1500 Wörtern ein und bestätigen die Bereitschaft der aufgeführten Personen, am Panel teilzunehmen. Für die Annahme einer Paneleinreichung ist die stringente Darlegung des thematischen bzw. methodischen Zusammenhangs der Einzelbeiträge von entscheidender Bedeutung.

Poster (Einreichung von mindestens 500, maximal 750 Wörtern): Poster können zu jedem Thema des Call for Papers eingereicht werden. Sie können auch den Stand einzelner Projekte anschaulich beschreiben. Die Poster werden jeweils gemeinsam mit den Einreichungen in der Zenodo Community des DHd-Verbandes unter einer CC-BY-Lizenz publiziert. Poster, die für die Präsentation angenommen werden, müssen deshalb von den Präsentierenden bis spätestens zum 24.02.2025 als Datei über ConfTool eingereicht werden. Nähere Informationen zum Prozedere werden den Posterpräsentierenden nach der Annahme mitgeteilt.

Vor der Tagung stattfindende Workshops (halber Tag/4 h bis zwei halbe Tage/8 h inkl. Pausen; Einreichung von mindestens 1200, maximal 1500 Wörtern): Neben Lehr-, Fort- und Weiterbildungsformaten oder Tutorials (z. B. zu bestimmten Themen, Technologien, Tools, Schlüsselqualifikationen) können auch kollaborative Arbeitsformen zu Themen und/oder Daten (z. B. Hackathons, Barcamps, Tool-Testings) sowie längere, auf einen vorab definierten Output ausgerichtete Treffen von DHd-Arbeitsgruppen eingereicht werden. Workshops dauern einen halben Tag (4 Stunden, inkl. Pause) oder zwei halbe Tage (7–8 Stunden, inkl. Pausen) und werden am Montag und Dienstag der Tagungswoche stattfinden. Die Einreichungen müssen die folgenden Informationen enthalten:

  • Titel und eine kurze Beschreibung des Themas (mindestens 1200, maximal 1500 Wörter), die vollständigen Kontaktdaten aller Beitragenden sowie einen Absatz zu deren Forschungsinteressen
  • Angaben zum Format
  • Angaben zum Zielpublikum, insbesondere zu notwendigem Vorwissen
  • Die Zahl der möglichen Teilnehmer:innen
  • Angaben zu einer etwa benötigten technischen Ausstattung
  • Den für den Workshop spezifischen Call for Papers, falls ein solcher veröffentlicht wird

Von den Workshopleiter:innen wird erwartet, dass sie sich für die Tagung anmelden.

ConfTool wird in Kürze freigeschaltet.


DHd 2025: Call for papers (English)

DHd 2025, „Under Construction. Humanities and Data Humanities“, annual conference of the Association of Digital Humanities in German-speaking countries, organised by Bielefeld University in cooperation with Bielefeld University of Applied Sciences.

03 March 2025–07 March 2025.

Anyone looking at our world at the moment is looking at a world in visible upheaval. The experience of war in Europe, the pandemic and the urgent need to adapt to real global warming are clearly crises, but stand alongside fundamentally productive global transformations such as datafication, the disruption of gender roles and the questioning of general centre-periphery models. The feeling of „being under construction“ is widespread: Society and culture are being remodelled. This means uncertainty, which is not only a threat, but also offers room for innovation. With our conference motto, we would like to invite you to combine the expertise of the humanities, cultural studies and data sciences in order to address the productive uncertainty of „being under construction“.


This motto emphasises the constructed nature of knowledge as a result and condition of digital humanities practice. Dealing with data, data infrastructures and data processing is of central importance for contemporary digital humanities (DH). In the humanities, which share the common concern of investigating practices of meaning-making, data can be regarded as traces of practices of meaning-making in the past, present and future, in spaces of different types and by means of objects of different shapes by a variety of actors. The conference aims to sharpen the role of data in the DH and ask for a concept of data in the humanities. In view of the progressive datafication of culture and the living world, a humanities-based concept of data is needed for the study of emergent phenomena such as data-driven economics, net culture, virtual reality, reading digital texts or human-machine interaction. At the same time, this concept of data should be able to capture analogue objects such as text, images and architecture that are digitally represented, converted into research data and prepared for analysis. The same applies to the representation of performative practices, but also to cultur- al data on food or clothing, which are regulated and made connectable through forms and conventions. Data and theories are in a relationship that is modelled in an interdisciplinary way, for example in the field of interdisciplinary data assimilation, but also in the theory of science and methodological research, especially in the social sciences. We would like to invite you to question convictions about the data (form) of culture and to explore new possibilities, also in the sense of self-empowerment in the face of monopolising economic interests. Questions about construct validity and internal validity need to be asked here, but also to discuss what significance these have and could have in the DH.
Both everyday and scientific data are growing and should be analysed by the humanities using methods appropriate to the subject matter in order to understand and explain dimensi- ons of human society, culture, language and history as well as thought and communication. The symposia will explore the potential and blind spots of data humanities (e.g. subjectivism, biases, reification, Data protection and GreenDH/sustainability). In addition, promises from the early days of DH (e.g. DH as an interdisciplinary project) will be critically scrutinised, ideally in collaboration with colleagues from the disciplines.
Where better to do all this than in Bielefeld, at the reform university that was founded on an interdisciplinary idea? The motto of the symposium also refers to the campus in terms of design: the construction phase planned for 2025 will connect the iconic main university building to the contemporary modern architecture of the campus and, as a landmark, shall trigger aesthetic reflection processes in the social and cultural programme accompanying the conference.

Possible topics for submissions are:
•  Methodological and technical prospects
•  Role of data librarians
•  Artificial intelligence and the humanities
•  Digital humanities in public discourse
•  Citizen Science and Digital Humanities
•  Studies on reception and user data
•  A View on Prior Findings within DHd: a look back at trends, successes and failures
•  Standardisation efforts such as standardised vocabularies, ontologies, markup languages, etc.
•  Data practices, such as issues of digitisation, datafication, databases, metadata, etc.
•  Data and method criticism
In addition to these focus areas, submissions on all topics covering DH as well as the presentation and discussion of project results are welcome.


The following formats can be submitted:
•  Presentations (submission of at least 1500, maximum 2000 words)
•  Presentations in the Doctoral Consortium (submission of at least 500, maximum 750 words)
•  Panels (minimum three, maximum six participants, one submission of at least 1200, maximum 1500 words)
•  Poster (submission of at least 500, maximum 750 words)
•  Half-day or full-day workshops prior to the symposia (submission of at least 1200, maximum 1500 words)
For the submission, you must register in ConfTool (activation will take place shortly) and submit a dhc file created with the DHConvalidator web service for review. In addition, a short summary of the submission of approx. 100-150 words must be entered in ConfTool. The submissions, which have the character of regular, permanently citable small publications, will be published both in the Zenodo Community of the DHd Association (individually and in the conference publication) and together with the short summaries on the conference website and in the conference programme. Via the DHConvalidator you will also receive a template for the submission of Word or OpenOffice formats with the guidelines for citations, references and bibliography.
The deadline for submissions is 24 July 2024 (23:59, CEST). Please note: As in previous years, this deadline will not be extended.

Review of the submissions will follow an open peer review process in which the names of the submitters and reviewers will be disclosed to each other (so-called open identities), the reviews themselves will not be published. Notification of whether the submission has been accepted is expected to be sent by 4 November 2024. If you have any questions regarding the submission, please send an email to: dhd2025@uni-bielefeld.de


The main languages of exchange in the DHd community are German and English. Proposals can be submitted in German or English. We encourage all participants to hold their presentations at the conference in German, but contributions in English are also welcome.

It is assumed that accepted entries will be presented by the contributors in person and on site.


Participants may only make one submission for a presentation or poster (role: ‚Presenter in ConfTool‘) and only give one presentation. Co-authorship of a maximum of two further submissions (presentation or poster) is possible. In addition, participants can be involved in a maximum of one panel submission. Workshop submissions are not subject to this restriction. Each DHd working group also has the opportunity to make one additional submission (workshop, panel, poster), which must be labelled as such. For submissions with multiple contributors, it is recommended to indicate the role(s) of the contributor(s) in a footnote at the start date of the submission according to the CRediT taxonomy (https://credit.niso.org/) (in the form: „Contributor Roles: First name1 Last name1 (Conceptualisation, Writing – original draft), First name2 Last name2 (Software), First name3 Last name3 (Writing – review & editing).“).
A submission for a scientific presentation usually has references, which are listed at the end in a bibliography. These are not taken into account when determining the length of the text. All words before them (e.g. captions) are counted.
A good submission follows the principles of good scientific work and describes the research question, material, method and results in a structured way in terms of content and form. Please note that your submissions should be small but fully-fledged scientific publications that can be published accordingly. If you are unsure about the form of submission, we recommend taking a look at successful examples from the last symposia: The Book of Abstracts for DHd2024 provides an overview of accepted presentations, panels, posters and workshops. We also recommend taking a look at the handout for the review process of the
DHd annual conferences.
 

Possible formats: 

(potential contributors for all formats are encouraged to read the amended review criteria, which will be published on the website)


Individual presentations (20′ presentation + 10′ discussion; submission of at least 1500, maximum 2000 words): 

Unpublished results or developments of significant new methods or digi- tal resources and/or a methodological or theoretical concept should be presented. Presenta- tion submissions should contextualise the research contribution in an appropriate way against the background of the current state of research and make clear its significance for the (digital) humanities or a respective sub-area thereof. Submissions for presentations must be explicitly assigned to one of the foci „Tool/Resource“, „Theory/Meta-reflection/Position Paper“, „Method“, „Computational Analysis/Interpretation“, or Open Field“. The poster format is intended for projects for which no interim results are yet available.
A final version of accepted presentation submissions must be submitted by 2 December 2024, taking into account the expert opinions, with a maximum length of 2,500 words.


Presentations in the Doctoral Consortium (submission of at least 500, maximum 750 words): 

The promotion of young researchers is a special goal of the annual conference of the association „Digital Humanities im deutschsprachigen Raum e.V.“ For this reason, presentations can be submitted separately to a Doctoral Consortium in order to present dissertation projects of selected participants. In addition to the opportunity to present your own research topic, you can also obtain re-enrolment from the specialist audience in order to further develop your own doctoral project thematically and methodologically. The focus is on the initial phase of doctorate/Phd studies. Doctoral candidates with advanced projects are therefore encouraged to submit individual presentations (see above). Exposés (length 500-750 words, plus bibliography) for the Doctoral Consortium can be submitted until 24 July 2024 in the usual way via the ConfTool as a contribution of the type (conference track) „Doctoral Consortium“. The authors of the best exposés will be invited to the Doctoral Consortium. For them, the participation fee for the symposia will be waived; in addition, the costs for an overnight stay will be covered by the organisers if possible. Additional accommodation and travel costs will be borne by the participants themselves.
In addition, it is planned to award travel grants to presenters and participants who have little or no financial resources available for their own positions and projects. Participants in the Doctoral Consortium will also be able to apply for these travel grants. A separate call will be published for the travel grants.


Panels (minimum three, maximum six participants incl. moderator; 30′ panel statements, 30′ discussion; submission of at least 1200, maximum 1500 words): 

Panels offer three to six participants the opportunity to discuss a topic that goes beyond the scope of a single project, project ending date or research location. Panels should not consist exclusively of participants from a joint project. It is encouraged to submit panels related to the conference theme in particular and to give the audience the chance to discuss controversial topics. Care should be taken to ensure that a panel is composed according to diversity criteria. It is expected that no more than one third of the 90-minute meeting will be devoted to prepared statements and that the debate within the panel will allow sufficient time for discussion with the audience. The panel organisers submit a short description of the topic of at least 1200, maximum 1500 words and confirm the willingness of the listed staff, people to participate in the panel. A stringent presentation of the thematic or methodological context of the individual contributions is of decisive importance for the acceptance of a panel submission.


Posters (submission of at least 500, maximum 750 words): 

Posters can be submitted on any topic of the Call for Papers. They can also describe the status of individual projects. The posters will be published together with the submissions in the Zenodo Community of the DHd Association under a CC-BY licence. Posters that are accepted for presentation must therefore be submitted by the presenters as a file via ConfTool by 24 February 2025 at the latest. More detailed information on the procedure will be communicated to the poster presenters after acceptance.
 

Workshops taking place before the conference (half day/4 h to two half days/8 h incl. breaks; submission of at least 1200, maximum 1500 words): 

In addition to teaching, training and further education formats or tutorials (e.g. on specific topics, technologies, tools, key skills), collaborative forms of work on topics and/or data (e.g. hackathons, barcamps, tool testings) as well as longer meetings of DHd working groups focussed on a predefined output can also be submitted. Workshops will last half a day (4 hours, incl. break) or two half days (7-8 hours, incl. breaks) and will take place on Monday and Tuesday of the conference week. 

Submissions must include the following information:
•  Title and a short description of the topic (minimum 1200, maximum 1500 words), full contact details of all contributors and a paragraph on their research interests
•  Format details
•  Information on the target audience, in particular on necessary prior knowledge
•  The number of possible participants
•  Details of any technical equipment required
•  The Call for Papers specific to the workshop, if one is published
Workshop conveners are expected to register for the symposia. 


Submission deadline: 24 July 2024

Note of Acceptance: 04 November 2024
Coneference: 03-07 March 2025

Watch our website: https://dhd2025.dig-hum.de/

Please direct any questions and comments to: dhd2025@uni-bielefeld.de We are looking forward to many and diverse submissions!

ConfTool will be set up shortly.